Auch wenn ich Single bin und alleine wohne, nehme ich mir viel zu wenig Zeit für mich. Klingt paradox? Finde ich auch. Und doch muss ich sagen: ich habe zwar viel Zeit für mich alleine, aber oft „verplämpere“ ich diese einfach. Ich komme nach Hause, starte den Laptop und schaue eine Serie und noch eine und noch eine. Oder ich verplane die Abende nach der Arbeit komplett. Natürlich, das sind auch Dinge, die ich für mich mache und ich mach’s gerne. Aber sich bewusst Zeit für sich nehmen, ohne Ablenkung durch anderes, mit dem Fokus auf sein Gefühl, sein Wohlbefinden, seine Gedanken. Das fehlt.
Die liebe Ronja hat gestern in einem Video erklärt, dass man den Tag mit sich alleine starten sollte, für sich selbst. Etwas früher aufstehen und bewusst in den Tag starten. Dieser Start besteht aus drei Phasen.
- Bewegung
- Ob zum Lieblingslied durch die Wohnung tanzen oder ein paar Übungen machen, ganz egal. Mein Moov-Training heute früh hat lediglich 25min gedauert und tat sooo gut.
- Schreiben
- Alles was einem grad durch den Kopf geht, notieren. Egal was, egal wie, einfach drauflos tippen. 750 Wörter wären ideal, meinte Ronja und ich dachte „Meine Güte, das geht ja ewig.“ Sie entgegnete: „Ich brauche dafür 17min.“. Erstaunlicherweise brauchte ich heut genauso viel. Die Website 750words ist ideal, da man ein einfaches Textfeld hat, wo die Wörter gezählt werden und man erhält für verschiedene kleine Meilensteine jeweils einen Badge.
- Meditation
- Zur Ruhe kommen, in sich hinein hören. Apps können helfen, sind aber kein Muss. Bei mir kam so endlich wieder mal die App Headspace zum Einsatz und ich habe gemerkt: ich sollte und will öfters meditieren.
Kurz um: Ich bin heute 30min früher aufgestanden und werde 1 Stunde später als sonst im Büro sein. Dafür habe ich schon 25min geschwitzt, 17min meine Gedanken sortiert und abgelegt sowie 10min meditiert.
Das alles hat sich gelohnt, denn ich sitze viel gelassener im vollen Zug Richtung Büro. Ich fühle mich sehr wohl in meinem Körper und bin zufrieden mit mir und der Welt.
[…] sich-schön-fühlen kam wohl auch durch mein Morgenritual, das ich wieder eingeführt habe, seit ich aus den Ferien zurück bin. Sport machen, Gedanken […]