Obwohl ich über Weihnachten/Neujahr „nur“ die Feiertage und Wochenenden frei hatte, konnte ich extrem viel davon zehren.
Eins nach dem andern
Ich verplante mich nicht und liess mich zu nichts verpflichten oder überreden. Am 24. hatte ich meine Eltern und meine Schwester zum Abendessen zu besuch – gemütlich und friedlich. Am 1. Weihnachtstag stand der traditionelle Verwandtschafts-Brunch auf dem Programm und ich freute mich, meine Grossmutter, Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen wieder einmal zu sehen. Um nicht gleich am selben Tag wieder nach Hause fahren zu müssen, übernachtete ich gleich dort. Dies gab mir die nötige Ruhe, Entspannung und Zeit. Auch am anschliessenden Wochenende plante ich nichts im Voraus. Ich liess mich treiben und entschied spontan, was ich machen möchte.
Spontantität
Wie ich schon oft erwähnte, liebe ich es spontane Entscheidungen zu treffen. Wie schön, wenn Freunde, welche man selten sieht, kurzfristig Zeit für einen Kaffee haben. So entstehen auch immer wieder tolle GA-Reisen und neue Bekanntschaften.
Sich selber mögen
Manchmal habe ich Mühe damit, allein zu sein. Nicht, weil ich nicht wüsste, was anzufangen, sondern… Gute Frage. Vielleicht, weil ich mich selber nicht mag. Vielleicht weil ich das, was ich machen könnte oder sollte, grad nicht machen will. Vielleicht ich in dem Moment lieber etwas unternehmen möchte, mit jemandem etwas erleben oder einfach nur über Gott und die Welt philosophieren. In den ersten Tagen von 2015 fand ich endlich wieder einmal Gelassenheit, Kraft und Ruhe. Wenn man sich aufraffen kann, aufzuräumen, die richtige Musik anzumachen, spazieren zu gehen, ein Magazin statt den Laptop hervorzuholen, dann geht’s wieder etwas aufwärts.
Nichts müssen, aber alles können
Ja, ich nehme mir immer wieder vor, (öfters) joggen zu gehen, oder Yoga zu machen. Bin ich nun ein schlechter Mensch, weil ich mich jeden Morgen dagegen entschieden habe? Ja, ich sollte wieder mal Staubsagen, seit Wochen. Aber ich habe ja selten Besuch. Ich sollte doch wieder mal ausmisten, aber ich mag jetzt nicht.
Irgendwann kommt der Moment und du bist parat. Plötzlich putzt du ausgiebig die Wohnung, holst einen grossen Kehrichtsack hervor und füllst ihn gleich bis nach oben. Plötzlich ist das Notebook nicht mehr so wichtig und du geniesst es wieder, auf dem Königinnensessel ein Buch zu lesen. Plötzlich bist du wieder zufrieden.