Das Wander-Fieber hat mich gepackt. Oder soll ich eher sagen: Das Wetter hat gepasst und ich hatte per Zufall auch grad Zeit? Wie auch immer. Nach zwei separaten Tageswanderungen (Stanserhorn & Stoos) letzten Mittwoch und das Wochenende davor, machte ich am vergangenen Wochenende zwei Wanderungen inkl. Hüttenzauber im Alpstein.
Wanderung: Wasserauen – Seealpsee – Messmer
Mit den Autos fuhren wir bis nach Wasserauen, zur Talstation der Ebenalp-Bahn. Für alle öV-Fans: das ist auch sehr gut mit dem Zug zu erreichen. Ich wurde leider einfach überstimmt.

Höhenprofil Wasserauen – Messmer (Quelle: Runtastic)
Vom Parkplatz aus geht’s gleich links den Hang hoch. Nach einem schönen Stück durch den Wald erreicht man schon bald die erste Anhöhe und kann noch gemütlich zum Seealpsee hinunter spazieren. Nach etwa eineinhalb Stunden sind wir im Restaurant Forelle, am unteren Ende des Sees angekommen. Mit Fleischplättchen und Spätzli haben wir uns für den Aufstieg gestärkt.
Zuerst geht es noch gemütlich dem See entlang, aber nach Kilometer 5 (Höhe „Oberstoffel“) geht die Steigung los und wird immer steiler. Es ist im Geröll, aber hat auch viele Blumen – es wurde gstritten, ob und was gesehen wurde – und immer mal wieder kommt man an einem Flüsslein entlang. Nach rund drei Stunden wandern haben wir das Gasthaus Messmer erreicht, in dem wir Abendessen und übernachten werden. Das Wirtepaar und alle Angestellten sind sehr freundlich und vor allem die Rösti ist weltklasse.

Gebirgskarte Wasserauen – Messmer (Quelle: Runtastic)
Wanderung: Messmer – Altenalp – Äscher – Ebenalp
Am Sonntagmorgen dann, nach einer kurzen Nacht – oder wer kann mit 10 anderen Menschen im Raum wirklich gut schlafen? – stand ich um 7 Uhr als Erste der Gruppe auf. Ich wollte die Frische des Morgens spüren und die ersten Sonnenstrahlen in Stille geniessen. Ja, nachdem wir am Tag zuvor meist unter einer Nebeldecke gewandert sind, schien dann die Sonne. Eine Stunde später schon, wusste ich, dass es sich gelohnt hatte, denn um die Hütte war wieder viel Nebel und hoch zum Säntis sah man nicht mehr. Nach einem hüttentypischen Frühstück mit Brot, Käse, Milch, Konfitüre, Nutella und natürlich einer Ovomaltine, machten wir uns auf den Weg.

Höhenprofil Messmer – Ebenalp (Quelle: Runtastic)
Rechts von der Hütte ging der Weg hinauf. Etwa 150 Höhenmeter hatten wir erstmal vor uns. Wie zu erwarten, hatten wir vom höchsten Punkt leider keine Aussicht und so wanderten wir weiter bis zu Altenalp. Falls es euch interessiert: Da gibt’s eine ziemlich leckere Heusuppe als kleine Stärkung. Der hausgemachte Holunderblütensirup ist auch sehr lecker. Danach ging die Wanderung ohne grössere Höhenmeter weiter. Mal auf, mal ab und schon bald kamen wir auch im berühmten Äscher an. Ich genoss eine Apfelschorle – mein liebstes Getränk nach einer sportlichen Betätigung (und auch sonst) und dann ging’s schon dem Schlussspurt entgegen. Zwei der Gruppe nahmen den Weg über die Bommenalp und der Rest wanderte noch die letzten paar Höhenmeter hoch zur Bergstation der Ebenalp-Bahn in Angriff.

Gebirgskarte Messmer – Ebenalp (Quelle: Runtastic)
Willst du mehr wissen?
Ich könnte dir noch von folgenden Wanderungen erzählen und Bilder zeigen. Was interessiert dich?
- Stoos – Fronalpstock – Klingenstock
- Stans – Stanserhorn
- Nationalpark: Zernez – Cluozzahütte
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