Ubud: von Reisfeldern, Affen und einem Marktbesuch

Seit zwei Wochen bin ich nun wieder zurück in der Schweiz und der ein oder andere Blogpost schwirrt noch in meinem Kopf herum. Du kannst gespannt sein! Nach dem Artikel übers Verlassen meiner Komfortzone erzählte ich dir auch von meinem ersten Tag in Sanur auf Bali. Damals war ich noch nicht sicher, ob oder wie es mir auf dieser indonesischen Insel gefallen würde, aber ich freute mich auf den ersten Ausflug am nächsten Tag nach Ubud. Von dem möchte ich dir nun erzählen.

Der ursprüngliche Plan war, Uluwatu und Ubud an einem Tag zu sehen. Das war dann doch zu viel, aber dazu später mehr. Um 10 Uhr, nach einem leckeren Frühstück im Artotel Sanur, holte mich Gede – du erinnerst dich an meinen Fahrer? – vor meinem Hotel ab. Ubud befindet sich nördlich von Sanur und ist mit dem Auto in einer Stunde zu erreichen – bei normalem, relativ starken Verkehr.

Jalan Monkey forest in Ubud

Der erste Halt machte Gede beim Affenwald von Ubud. Der Eintritt kostet 50’000 Indonesische Rupien, was knapp 4 Franken entspricht. Ein Schritt weiter und man ist bereits umgeben von hohen Bäumen und entdeckt überall süsse, aber freche Affen. Für ein paar Rupien kann man an einzelnen Stationen auch Bananen kaufen, um die Affen zu füttern. So kommen sie dir noch näher, aber pass auf deine Brille, Tasche und deinen Hut auf!

Tjampuhan’s Sacred Hills

Statt der berühmten Reisterrassen Ubuds – ich hab gehört, für diese muss man Eintritt bezahlen – brachte mich Gede zu den Reisfeldern namens „Tjampuhan’s Sacred Hills“. Grün, grün und nochmal grün. Es ist angenehm ruhig, bis auf die Grillen und anderen geräuschvollen Tiere 😀 Während einer Stunde spazierte ich über den gemachten Weg durch die Felder bis ich wieder auf ein paar Häuser traf. Ich war fast alleine unterwegs und genoss die Zeit mit mir alleine sehr. In meinem Tempo spazieren, die Aussicht geniessen, für mich sein.

Ubuds Markt

Bevor wir Ubud wieder verliessen, setzte mich Gede noch beim Markt ab. Dieser ist sehr verwinkelt und es hat vieles doppelt sodass man sich schnell verirren kann. Es sieht irgendwie überall gleich aus. Eine Stecknadel in Google Maps zu setzen, war für mich sehr hilfreich, wieder zurück zu finden 😀

Wie geht das mit dem Verhandeln des Preises auf dem Markt? Gede gab mir folgenden Rat: „Wenn etwas 100’000 Rupien kostet, ist dein erstes Angebot 20’000. Der Verkäufer geht etwas tiefer, du etwas höher, bis du dann bei maximum der Hälfte des ersten Angebotes stoppst. Meine persönliche Sarong-Geschichte dazu: Der etwas edlere violett-goldige Sarong wurde mir für 150’000 Rupien angeboten. Das sind in etwa 11 Franken. Ich schüttelte also den Kopf und sagte überzeugt „Fifty thousand“ und so begann die Verhandlung bis ich bei „seventy five thousand“ mein letztes Angebot machte. Ich bekam den Sarong für diesen Preis und war stolz, verhandelt zu haben 🙂

Blangsinga Waterfall Air Terjun Blangsinga

Viele Menschen am Tegenungan Wasserfall

Viele Menschen am Blangsinga Wasserfall

Auf dem Weg von Ubud in Richtung Uluwatu befindet sich der Blangsinga Wasserfall. Auch hier setzte mich Gede auf dem Parkplatz ab und meinte wie immer: „I’m waiting here for you. Take your time.“ Weil ich Hunger hatte, empfahl er mir, im Restaurant ein „Martabak“ zu probieren. Das ist eine Art Teigtasche mit Fleisch und Gemüse, ähnlich einer Frühlingsrolle, jedoch in einer Dreiecksform. Probier’s doch auch, denn mir hat’s sehr geschmeckt.

Danach spazierte ich – an einigen Touristenshops vorbei – die Treppen hinunter zum Fluss, um den Wasserfall zu sehen. Es ist ein schönes Fleckchen Erde und eindrücklich. Alleine unter so vielen Leuten fühlte ich mich jedoch nicht ganz so wohl und ging drum auch nicht ins Wasser.

Wieder beim Parkplatz angekommen, strahlte mich Gede wie immer an, als er mich entdeckte und wir gingen zurück zum Auto. Nun wäre Uluwatu der nächste Halt gewesen, doch es sei der letzte Tag mit Ritualen und hätte deshalb bestimmt sehr viele Besucher und Stau rundherum. Er würde mir nicht empfehlen, noch dorthin zu fahren und ich sagte: „No problem. I’m tired anyway. So let’s drive to Sanur then.“

Noch mehr schöne Bilder aus Bali – und natürlich andere Impressionen – findest du übrigens auf meinem Instagram-Account

One thought on “Ubud: von Reisfeldern, Affen und einem Marktbesuch

  1. […] habe. Von meinen ersten Stunden auf Bali habe ich ja bereits berichtet und auch von meinem ersten Ausflug nach Ubud schrieb ich einen Artikel. Gede, mein Fahrer, brachte mich an einem weiteren Tag noch in die Gegend […]

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