San Antonio, Texas

Seit einigen Tagen sind wir nun wieder zurück aus San Antonio in Texas USA und deshalb ist es endlich an der Zeit, mal zu erzählen, was wir da die 10Tage so erlebt haben 😉

Hin und Rückflug waren diesmal mit der Fluggesellschaft Delta, da wir mit der Kollegin hinflogen und sie diese schon gebucht hatte. Das war wohl das erste und letzte Mal. Am Service und Essen ist zwar nix auszusetzen, aber es sind ziemlich alte Flieger, welche meist nur Bildschirme im Gang haben und somit kein Video-on-demand. Ausserdem war es extrem kalt *schlotter* Am Hinreisetag erfuhren wir noch zuhause, dass unser Flieger verspätet in Zürich landet und somit hätten wir wohl 1h länger schlafen können 🙂 in Atlanta mussten wir später unser Gepäck abholen und wieder einchecken, warum auch immer, denn bei der Rückreise wollten wir dies auch tun, aber da wurden die Koffer gleich nach Zürich durchgecheckt. Blöd, dass wir das nicht wussten, denn so waren wir schneller draussen, als gewollt und mussten erneut durch den Security Check. Das hatte dann auch die Folge, dass wir unterwegs zum hintersten Gate ausgerufen wurden 🙂 Als wir dort ankamen, waren wirklich praktisch alle Passagiere schon im Flugzeug und doch hätten wir nicht so hetzen müssen, da wir noch ca 10min auf andere warteten.

Und nun zu unseren Erlebnissen im wilden Westen. In den ersten Tagen war es in San Antonio sowas von heiss, gegen die 40°C. Somit wars uns dann in der Stadt leider doch zu heiss, ein Fahrrad zu mieten, um am Fluss entlang zu fahren und wir machten deshalb einen Ausflug auf den ‚Tower of Americas‚. Da hat man eine grandiose Aussicht über die weitläufige Stadt und stellt fest, dass es unglaublich flach ist 🙂 Man stellt auch fest, dass für uns DownTown mit ihren Hochhäusern wohl eine Stadt wäre und alles was rundherum ist, wohl eine andere Stadt wäre 🙂 Aber da sind halt die amerikanisch und schweizerischen Definitionen verschieden.

Eine weitere Unternehmung war eine Fahrradfahrt dem Fluss entlang. Wir fuhren also mit dem Auto in die Stadt und mieteten bei der BlueStar Brewery Fahrräder. Von dort gings dann flussabwärts und unterwegs besuchten wir auch noch ein paar historische Gebäude.

An einem weiteren heissen Tag entschieden wir uns eine Tropfsteinhöhle etwas ausserhalb der Stadt zu besichtigen. Ich hab solche schon in der Schweiz wie auch in Neuseeland gesehn und doch ist jede anders. Die Geschichte, wie sie entdeckt wurde. Die Art und Weise, wie sie für Touristen präpariert ist. Und auch die Grösse der Höhlen und die Formen der Stalaktiten und Stalagmiten 😉

Auf den Strassen von Texas sieht man viiiiele Autos, aber praktisch keine Fussgänger. Nur ab und zu sieht man Leute die auf dem Trottoir entlang der Strasse joggen. Naja, man geht da ja auch nicht spazieren und erledigt alles bzw. legt jede noch so kurze Strecke mit dem Auto zurück. Auf den typischen Einkaufsplätzen wo jeder Shop sein Haus hat und in der Mitte ein riesen Parkplatz ist, parkiert man direkt vor dem gewünschten Laden. Hat dieser geschlossen und man will zu einem auf der andern Seite des Platzes? Dann würde wohl jeder Amerikaner ins Auto steigen und rüber fahren 🙂

Ich war super froh, konnte ich auch in San Antonio joggen gehn, mit meiner lieben Freundin. Wir fuhren zwar zuerst ca 10-15min mit dem Auto, aber da gabs dann nen schönen Waldpark, was in der morgendlichen feuchten Hitze von 25°C wohl eine gute Idee war. Als wir dann auf dem Heimweg an einer Bäckerei Brot holen wollten, teilten die uns einfach so mit, dass es dies doch erst um 10.30h gäbe 😀 Naja, die Amis essen eben kein Brot zum Frühstück 😉

Während den zehn Tagen im wilden Westen durften wir auch viele Freunde und Familienmitglieder unserer Freunde kennen lernen. Als an einem Abend zwei befreundete Pärchen und eine gute Freundin meiner Freundin zu Besuch kamen, waren auch ca 5 Hunde im Hause. Dog Party sozusagen 😉 Ich bekam einige Komplimente für den Schokokuchen, den ich nach einem Rezept der Mutter meiner Freundin gebacken hab. Ich hab mich gefreut, auch wenn ichs nicht wirklich ernst nehmen konnte, da ich ’nur‘ eine Backmischung, Puddingpulver, saurer Halbrahm, Wasser, Eier und Schokodrops gemischt hab 🙂

An einem weiteren Abend waren wir bei den Eltern unseres Freundes eingeladen. Diese wohnen eine gute Stunde von San Antonio entfernt, natürlich auch in einem Haus und mit einem riesen Umschwung und einer traumhaften Ausblick über das flache Land 🙂 Im gemütlichen Haus wurden wir dann mit einem original Amerikanischen Barbecue verwöhnt. Yummie! Durch die Mutter wurde ich auch auf Pinterest aufmerksam. Danke dafür 🙂

Am Wochenende machten wir einen 3.5stündigen Autotrip nach Bay City, in den Süden des Staates. Das war eine lange Fahrt in den Sonnenuntergang und mit total braven Hunden 🙂 Dort angekommen besuchten wir die Grossmutter und ihren Mann, natürlich in ihrem Haus. Das Haus ist zwar nur einstöckig, aber sonst riesig. Es hat in allen Räumen rote Spannteppiche und ist total kitschig eingerichtet. Aber die vielen Familienfotos haben mir sehr gut gefallen und ich fühlte mich auch herzlich Willkommen 🙂
Am Samstag morgen früh gings dann endlich auf die Ranch. Dort kriegte jeder von uns ein Pferd und wir machten uns auf den Weg zur Kuhherde. Diese trieben wir dann zurück auf die Farm, wo sie von den Cowboys und -girls Impfungen und ein Mittel gegen Fliegen bekamen, bevor wir sie dann wieder auf eine andere Weide brachten. Jaja, auf dem Rücken der Pferde ist es ja schon toll, auch wenn ich nicht wirklich eine begabte Reiterin bin. Es war auf jeden Fall eine super-mega-tolle Erfahrung. Thank you SO much!
Da gewisse Personen auch mal noch schiessen gehen wollten, trafen wir uns am Sonntag wieder beim Dad unserer Freundin. Wir fuhren mit seinem Pickup etwas auf sein weites Land hinaus und versuchten uns im Pistolen und Maschinengewehr schiessen. Ich musste all meinen Mut zusammen nehmen! Nach 5 Schüssen mit der Pistole, die wirklich noch gelungen sind, hatte ich dann genug. Die eine Patronenhülse die mir nämlich auf dem Kopf gelandet ist, war nicht sehr angenehm. Einmal und nie wieder. Trotzdem danke für die Erfahrung 😉

Am Anfang unseres Aufenthaltes im Haus unserer Freunde war ich froh, dass sie einige Klimaanlage hatten, welche nicht zu stark eingeschalten war, denn draussen war es mir mit den 40°C wirklich zu heiss. Gegen Ende ging ich dann öfters mal in den Garten zum lesen, weil ich drinnen einfach fror oder einen Pullover anziehen musste =)

Was mich noch erstaunt hat, dass es dort so viele Drive-through’s gibt. McDonalds kennen wir hier ja auch, aber Starbucks? Oder auch eine Apotheke? Bräuchte es in der Schweiz wohl nicht, aber im Land, in dem man nur Auto fährt, ist das wohl sinnvoll 😉

Nunja, das wars dann mal. Bis zum nächsten Mal 😉

One thought on “San Antonio, Texas

  1. […] den zehntägigen Ferien in San Antonio war ich ja mit Joggen schon ziemlich fleissig. Drei von glaub ich fünf Mal hab ich auch […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

You may use these HTML tags and attributes:

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>