Ich denke, es ist an der Zeit, dass ich wieder öfters blogge und zwar offener und ehrlicher. Falls meine Worte jemandem was bringen, dann eher wenn sie die Wahrheit sind und möglichst offen.
Meine aktuelle Situation was ein gesundes Leben betrifft, sieht folgendermassen aus:
Sport: Da bin ich ziemlich gut, im Einhalten meine ich. Klar, ab und zu bräuchte ich einen Tritt in den allerwertesten, um raus zum joggen oder ins Fitnesscenter zu gehn, obwohl beides praktisch vor der Haustüre ist. Heute zum Beispiel wärs nötig gewesen. Aus beruflichen Gründen, könnte ich seit Mittwoch keinen Sport mehr machen. Gestern konnte ich mich zwischen den beiden Terminen auch nicht aufraffen und heute? Naja, heute genoss ich den Tag wieder mal mit meinem Schatz. Nur wir zwei und zuhause 😀 Aber ganz grundsätzlich brauch ich den Sport. Für meine Balance, für meine Zufriedenheit, für mich. Ich machs mittlerweile nicht mehr mit dem Hauptgedanken: Abnehmen!
Essen: Ach ja, das liebe Essen oder eher das Schnabulieren. Das ist immer noch mein Problem. In den letzten Wochen habe ich öfters darüber nachgedacht, ob dieses ‚Binge eating‚ wie das auch genannt wird, wirklich eine oder meine Krankheit ist. Ja, ich habe Fressattacken. Ich finde immer einen Grund Schokolade, andere Süssigkeiten, Chips, Nüsse etc zu essen. Egal ob einsam, glücklich, sauer oder zufrieden. Die innere Stimme sagt mir einfach immer wieder: „Iss das. Geh hin und hol dir was. Nimm, wenn du’s doch wills.“ Und auch wenn ich vielleicht dreimal nein sage, ich weiss genau, dass wenn ich diese Stimme höre, früher oder später gebe ich nach. Vor zwei Tagen hatte ich also wieder mal eine Diskussion mit meinem Freund. Natürlich kamen mir irgendwann die Tränen. Ich schäme mich für dieses Problem, dass ich so schwach bin. Ich weiss, was ich falsch mache, dass ich meine überschüssigen Kilos nicht verliere. Irgendwie hab ich meinen Körper akzeptiert, aber von Zeit zu Zeit stört er mich. Ich hätte gerne einen sportlichen Körper. Ich möchte, dass man mir ansieht, dass ich Sport treibe. Nicht nur joggen, sondern auch das Krafttraining. Jetzt hab ich mir dieses Bild ausgedruckt und will es jeden Morgen lesen. Wenn möglich laut. Ich will mir das Schnabulieren (noch) nicht verbieten, aber ich mache mir Regeln. Ich esse nichts mehr vor dem Computer oder sonst nebenbei. Ich mache mir eine Portion, setze mich an den Tisch oder aufs Sofa und versuche mich auf das Essen zu konzentrieren und zu geniessen. Ich will kein Six-Pack haben, dafür hab ich auch im Sport zu wenig Disziplin, aber ich möchte schlank sein und das werde ich! Ich will kämpfen. Ich gebe nicht einfach auf. Jeden Tag ist eine neue Chance.
Die letzten beiden Tage habe ich mich zwar praktisch nicht bewegt (wenn man vom Fahrrad fahren und spazieren im Kreis absieht), aber ich hatte mich mit dem Essen unter Kontrolle! Ich bin stolz darauf, denn es ist endlich wieder mal ein gutes Gefühl, Abends vor dem ins Bett gehen. Und so will ich weiter machen! Ich will mich Abends nicht mehr kugelrund fühlen. Ich werde schlank sein!
Was helfen könnte ist Meditation, ganz bei sich selbst zu sein. Veränderung ist manchmal nicht ganz einfach, weil der Körper sich wehrt. Es ist NICHT der Kopf und auch nicht Schwäche, sondern Biologie.
Zum Thema Veränderung finde ich dieses Video noch gut:
Viel Erfolg weiterhin.
Liebe Rahel, ich verneige mich vor deiner Offenheit! Wie du habe ich zwar einiges erreicht, aber zu gerne möchte ich noch ein paar Kilos runter, doch ich stocke seit einiger Zeit.
Meine Meinung: Thema Sport sind dir 9 Zeilen wert. Thema Essen 22 Zeilen. Ist das dein Blickwinkel? Warum schaust du dir so sehr an, was nicht funktioniert, statt das, was funktioniert? Die Frage ist natürlich rhetorisch, aber du könntest dich selber mit dem Gedanken positiv überlisten.
Wir werden am 11. Dezember zusammen den Silvesterlauf bestreiten, und es wird toll werden! Längst nicht alle deiner Kolleginnen und Kollegen, ob schlank oder nicht, würden das schaffen. Du und ich werden die 8.6 km am Stück laufen und stolz über die Ziellinie treten. So geht das!
#hach lieber Aendu. Ich freue mich riesig, mit dir den Silvesterlauf zu laufen! Vielen Dank für deine lieben Worte, welche mich zum denken angeregt haben 🙂 Ob ich mal einen Blogpost schreiben soll, wo ich nur aufzähle, was ich schon gut bzw. richtig mache? 🙂