als dass ich aussehe.
Gestern entstanden seit langem wieder mal Fotos von mir, ganzkörper und als ich die dann auf dem Rechner sah, war ich echt geschockt 🙁 Mein Bauch, meine Oberarme, so gross, so dick. Ich dachte einfach nur: „Grässlich. Ich fühl mich gar nicht so dick, wie ich hier aussehe und wie mich die Leute sehen.“ 🙁
Ich dachte eigentlich seit ner Weile, dass ich mich akzeptiere, so wie ich aussehe. Ich hatte das Gefühl, ich sei schön, attraktiv usw. Ich dachte, ich sei zufrieden, auch wenn ich mich über eine Abnahme immer freue. Nun ja, ich hab mir da wohl etwas vor gemacht. Ich finde wohl keine Balance zwischen mit-sich-selber-zufrieden-sein und ich-fühl-mich-nicht-wohl-und-will-was ändern. Oder so… Eine liebe Freundin hat mir heute von einer Kollegin erzählt, welche vor 1.5Jahren auch etwas fest war und dann aber ziemlich abgenommen hat. Damals hätte sich immer öfters mit Leuten verglichen, die dicker waren als sie und sich so gut geredet, um sich besser zu fühlen. Als ich das las, musste ich feststellen, dass ich das in letzter Zeit auch immer öfters getan habe 🙁 Das tut irgendwie nicht gut.
Tja und jetzt? Ich will was ändern. Haha, wie oft habe ich das schon gesagt, geschrieben, versprochen? Ich bin eigentlich der Meinung, dass ich schon einiges geändert habe, mich besser im Griff habe usw. aber anscheinend reicht das nur, um mein Gewicht zu halten. Vielleicht sollte ich jede Woche so ein Foto mache, auf dem ich sitze? Einfach als Abschreckung?
Meine liebe Freundin hat auch gemeint, solnge starker Wille und Durchhaltevermögen vorhanden seien, könne ich das sicher erreichen. Hmm… wie komm ich dazu? Oder was mach ich sonst falsch? Bin mal wieder an nem Punkt wo ich nicht wirklich weiter weiss. Und das ohne meine doofen Tage!! 🙂
Achja, ich war heute übrigens nicht im Fitness, weil ich seit gestern Abend komische Bauchschmerzen habe, aber stattdessen war ich wieder auf dem Wii BalanceBoard und hab ne halbe Stunde steppen und boxen trainiert. Tat auch echt gut. Und… eigentlich, irgendwie würd ich gerne wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, aber nun ist es morgens um halb sieben so stockdunkel 🙁
Genug für heute, bin gespannt auf eure Kommentare! Ich muss jetzt nämlich noch an meine Hausaufgaben für morgen 🙂 Bruchrechner für die BMS-Vorbereitung
Hab euch echt lieb, liebe radisli-nimmt-ab-Leser 🙂
Radisli
Liebe Rahel
Auch wenn es zermürbend ist, festzustellen, dass mein ein Ziel immer noch nicht erreicht hat (mag das sein, sicher selber zu akzeptieren oder abzunehmen o.ä.), so ist es doch das wichtigste, niemals aufzugeben! Und das tust du ja nicht, du stellst immerwieder sehr schnell fest, wenn du mal festgefahren bist oder dir etwas schön redest, womit du gar nicht zufrieden bist oder oder oder.
Du hast ja schon Fortschritte gemacht! Du hast dich besser im Griff, du stellst solche Sachen wie gesagt sehr schnell fest und du WILLST immer noch etwas ändern! Das zeugt von unheimlicher Stärke und einem riesigen Willen, immerwieder aufzustehen, zu schauen, woran liegts, was fehlt etc.
Mach einfach weiter so, du bist die beste, chacka du schaffst es 🙂
*schmatz*
Hallo Rahel,
dieses auf und ab der Gefühle kenne ich auch sehr, sehr gut. An einem Tag fühle ich mich schlank und attraktiv, am nächsten Tag dagegen klein, dick und hässlich.
Ich habe jahrlang gegen diese Gefühlsschwankungen angekämpft und mir immer gesagt, dass es doch möglich sein müsste, dass Frau sich immer schlank und schön fühlt.
In der Zwischenzeit habe ich diesen Kampf aufgegeben und einfach akzeptiert, dass es diese Gefühlsschwankungen bei Frauen einfach gibt. Und Wunder oh Wunder, plötzlich sind die Tiefs nicht mehr ganz so tief. Wann ich mich in meiner Haut mal wieder nicht wohl fühle und am liebsten alles hinschmeißen möchte, sage ich mir einfach, dass ist jetzt einfach so und in ein paar Tagen fühlst du dich wieder besser. Dieser Gedanke an die guten Tage, die kommen werden zieht mich schneller aus den Tiefs und wenn ich die guten Tage habe, genieße ich diese voll, um Kraft zu sammeln für die schlechten Tage.
Und vielleicht wer weiß vielleicht hört es vielleicht auch mal auf, diese auf und ab der Gefühle…. zum Beispiel im Alter, wenn wir Frauen nicht mehr ganz so den Hormonschwankungen unterliegen. *grins*
Aber deshalb möchte ich nicht alt sein, dann habe ich lieber die auf und ab´s.
Gruß Silke
Hallo Radisli,
ich finde es gut,dass du dein Wohlbefinden nicht mehr so arg vom Gewicht und dem Essen abhängig machst.Bei mir war auch jahrelang mein Gewicht,aufs Essen schauen,wie sehen mich die anderen….ein bestimmendes Thema.Ich habe im Frühling ein Buch in der Bibliothek entdeckt,das bei mir sehr viel ausgelöst hat:Astrid Longhurst,Ich mag mich wie ich bin(ISBN 978-3-426-66695-1).Ich habe immer wieder bei dir reingeschaut und oft gedacht,dass dir das Buch auch gefallen und helfen kann.Ich empfehle es dir hiermit von Herzen.Bei Amazon ist es erhältlich,gebraucht,für ca 9 Euro.Falls du es kaufst und es dir nicht zusagen sollte,würde ich es dir abkaufen.Es hat viele Uebungen drin,wo du dir Zeit zum schreiben nimmst und das Ergebnis,dass du dich liebst,wie du bist.Abnehmen kannst du immer noch,hast dann aber sicher eine andere Motivation als bisher.Du änderst deinem Körper und dir selbst zuliebe Dinge.Ich bin echt begeistert.Ich will auch noch mehr abnehmen und es geschieht ohne Druck und Selbstverurteilung und ohne mich selbst und meinen Körper in Frage zu stellen.Ich grüsse dich lieb und wünsch dir weiterhin viel Freude beim Backen!
@all: Herzlichen Dank für eure Comments. Freu mich immer sehr, wenn ich was zurück bekomme 😉 Und sorry für die späte Antwort!
@Sandra: *hug* 🙂
@eisbaerl: Du hast Recht, diese Auf’s und Ab’s gehören einfach zu uns und machen das Leben vielleicht auch spannender oder dankbarer für die guten Tage 🙂
@tafi: Deine Beschreibung zu deinem Buch klingt echt interessant. Werde mal danach Googlen 🙂 Danke, probiere alle paar Tage wieder ein neues Rezept aus und es macht echt Spass zu backen 🙂
grüässli und bis bald
Radisli