Vor einiger Zeit hatte ich mit einem neuen Bekannten via Facebook eine kleine Unterhaltung betreffend Social Media. Er benutzt Twitter und Co zwar beruflich, aber sieht privat überhaupt keinen Sinn dahinter. Als wir uns später über unsere Hobbies ausfragte, fragte er mich, ob mein ganzer Freundeskreis aus Twitterern bestehe. Diese Frage erschien mir dann doch etwas negativ, aber er meinte dann, dass für Ihn Freundschaft viel mit Verwurzelung und gemeinsamen realen Erlebnissen zu tun hätte. Leute, mit denen ich nur via Twitter kommuniziere und noch nie getroffen habe, zähle ich nicht zu meinen Freunden. Nun bin ich aber seit bald 5 Jahren bei Twitter dabei und habe während verschiedenen Events und 2er-Treffen viele meiner Follower persönlich kennengelernt. Die einen oder anderen treffe ich regelmässig und ich habe sie schon tief in mein Herz geschlossen.
Als mein Vater mich an meiner Einweihungsparty im Februar fragte, woher ich denn jetzt die Leute rund um den Tisch kenne, „musste“ ich bei allen bis auf eine sagen: „Von Twitter“. Meine beste Freundin aber zum Beispiel kenne ich nun schon bald 11 Jahre – noch aus meiner Lehrzeit. Mein Bekannter meinte, seine Freunde sehen ehemalige Studienkollegen/Mitbewohner/Arbeitskollegen etc. Schön, wenn man den Kontakt mit solchen Menschen aufrecht erhalten kann. Bei mir war das halt leider nicht der Fall. Schlimm? Ne, gibt schlimmeres. Ich bin froh, um die Freunde, die ich habe und via Twitter lerne ich immer und immer wieder spannende und liebe Menschen kennen. Oder wie Barbara das vor kurzem so schön ausgedrückt hat:
Schon schön: je älter ich werde, umso mehr tolle Menschen habe ich in meinem direkten Umfeld.
„” Barbara (@pictura) June 11, 2013