Seit fast vier Monaten bin ich nun Single. Irgendwie ist es für mich das erste Mal. Weil die letzte Beziehung die erste richtige Beziehung war. Es ist ganz was neues. Als ich vor vielleicht acht Jahren keinen Freund hatte, da wohnte ich ja noch zu Hause, ich war noch in der Lehre und so weiter.
Jetzt habe ich meine erste (Single-)Wohnung. Ja, damals als ich mit diesem Blog begonnen habe, wars schon meine erste Wohnung, aber mein damaliger Freund war ja die meiste Zeit dann doch bei mir. Es tut gut, was eigenes zu haben. Naja, alles hat seine Sonnen- und seine Schattenseiten, was? Vielleicht versuch ich mal auszudrücken, was ich an diesem Single-Leben mag und was nicht.
+ habe eine ganze Wohnung für mich
+ kann kaufen (Kleider, Einrichtung) was ich will
+ kann machen was ich will
+ kann spontaner sein
+ bin auf niemanden angewiesen
– grundsätzlich ist man alleine. Wenn man NICHT alleine sein will, ‚muss‘ man sich organisieren
– vermisse die Nähe: Umarmungen, kuscheln auf dem Sofa
– kochen für eine Person ist doof
– macht man nix explizit was ab, kann man gut einen ganzen Tag nichts sagen
– es begrüsst einen niemand, wenn man nach Hause kommt
Ich hab gute und ich hab schlechtere Tage. Manchmal kann ich mein Single-Dasein echt geniessen. Ein andermal muss ich mich beschäftigen, damit ich nicht im Selbstmitleid zerfliesse. Manchmal fühl ich mich echt einsam. Und trotzdem will ich nicht zurück in die letzte Beziehung. Ich weiss, ich liebe ihn nicht mehr. Aber warum bin ich dann eifersüchtig? Das müsste echt nicht sein.
Meine neu gewonnene Freiheit versuche ich aber wenn immer möglich zu geniessen. Ist nicht immer so einfach. Genau wegen den oben genannten Gründen. Aber ich hab wieder Zeit für Freunde oder alte Bekannte, und neue Menschen kennenzulernen. Â Mal schaun, was noch so auf mich zukommt in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten. Es kommt gut, das weiss ich 🙂
