Das hab ich heute Abend endlich wieder mal geschafft.
Die letzten Tage konnte ich wieder mal essen, essen und fast nicht aufhören. Ich versuchte meine Stimmung davon nicht all zu fest trüben zu lassen und hoffte, irgendwann wieder die Kurve zu kriegen. Heute abend um halb acht dachte ich für mich: „Warum muss es jetzt noch so hell sein? Ich hätte lieber, wenns schon dunkel wäre und ich ohne schlechtes Gewissen mich in den Schlaf verziehen könnte.“ Ich bewegte mich vom Laptop weg und las in meinem Kindle weiter. Eineinhalb Stunden später gab ich mir einen Tritt in meinen Allerwertesten, packte meine geflieste Northface Jacke und meine Ohrenhörer und ging aus dem Haus. Kaum war ich aus dem Haus, entdeckte ich einen Graureiher. Und schon nach wenigen Minuten des Wartens, durfte ich miterleben, wie er sich einen kleinen Fisch geschnappt hat 🙂
Und schon hatte ich wieder ein Lächeln auf dem Gesicht. Die frische Luft tat einfach gut. Auf dem knapp zwei stündigen Spaziergang hatte ich praktisch immer Musik in den Ohren. Songs, die mich seit Monaten begleiten und immer wieder gute Laune machen. Ich war richtig gehend entzückt von dem vielen Grün. Alle Bäume kriegen neue Blätte, alles blüht und gedeit. Auch ein wenig Blütenstaubduft lag in der Luft. Als es dunkler wurde, durfte ich auch noch einigen Fledermäusen bei Ihren Flügen beobachten und als ich meine Füsse schon fast nicht mehr sah, traf ich auch noch auf eine junge Entenfamilie ohne Vater. Der führte etwas weiterunten ein Männergespräch.
Nun sitze ich glücklich und zufrieden mit einem Glas Baileys auf dem Sofa und schreibe diesen Post zu ende. Gute Nacht.